Europa von unten
Diese Sendung lief bei uns bis zum 07. Februar 2014 im Programm.
"Europa von unten" war die monatliche Sendeschiene des Europäischen BürgerInnenforum zu gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Themen. Leider wurden die Radiosendungen eingestellt.
Das Europäische BürgerInnen Forum (EBF) ist ein solidarisches internationales Netzwerk. Mit direkten Interventionen betroffener Bürgerinnen und Bürger vor Ort zeigen sie dort soziale Missstände auf, wo andere wegschauen. Durch die Förderung von Selbstorganisation und durch die Vernetzung emanzipatorischer Initiativen hoffen sie, der Utopie einer gerechten Welt einen kleinen Schritt näher zu kommen.
Ganz in derem Sinne füllen wir nun die Sendezeit mit abweichenden Meinungen und ungeglätteten Informationen, mit Beiträgen zu Demokratie von unten, zu Widerstand und alternativen Denk- und Handlungsinitiativen, die in den Mainstream-Medien keinen Platz finden. Somit bleibt "Europa von unten" unser Beitrag zur Gestaltung von Gegenöffentlichkeit im nichtkommerziellen Hörfunk.
MacherIn: FREIRAD, Freies Radio Innsbruck
Speziell zur Sendung am
Mittwoch, den 20. Juni 2012:
Theorien alternativen Wirtschaftens
Eine einstündige Sendung zum Thema alternative Wirtschaftssysteme. Gisela Notz präsentierte im Salzburger SUB ihr Buch "Theorien alternativen Wirtschaftens", herausgegeben im Schmetterlingverlag. Sie stellt Ideen und Projekte vor, in welchen die wirtschaftliche Organisation der Gesellschaft auf Solidarität, Selbst- und Mitbestimmung basiert.
Das Buch
Die Einführung liefert eine überschaubare und zugleich fundierte Darstellung exemplarischer Theorien alternativen Wirtschaftens und ihrer Umsetzung in die Praxis. Vorgestellt werden zunächst theoretische Modelle und ihre Protagonisten, von den Frühsozialisten, über die Zeit der beginnenden und fortschreitende Industrialisierung bis heute. Um eine Verständigungsbasis herzustellen, nimmt die Autorin Begriffsserklärungen vor und erklärt Betriebe und Betriebsformen, die Ansätze eines solchen Wirtschaftens verfolgen. Es folgen aktuelle Beispiele aus der Genossenschaftsbewegung, aus der Alternativbewegung der 1970er Jahre, der Kommunebewegung, der Ökonomie des Gemeinwesens, der Tauschökonomie und Umsonstökonomie und der Kommunalen Gemeinschaftsgärten.
Am Ende steht die Frage, wie es angesichts des Siegeszugs der Globalisierung der warentauschenden Gesellschaft und der weltweiten Krise gelingen kann, Theorien für eine andere herrschaftsfreie Welt in weitere Kreise zu tragen. Auch wenn utopisches Denken heute nicht gerade hoch im Kurs steht.
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