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Im Rahmen der Präsentation Schreibweisen - Poetologien. Die Postmoderne in der österreichischen Literatur. (Milena, 2003) war die österreichische Schriftstellerin Elfriede Gerstl als "special guest" geladen.
Hören Sie heute die Stimme einer Autorin deren "sprachmächtige, atemraubende Gedichte von zeitloser Eleganz und Brisanz gezeichnet sind"(Standard).
Elfriede Gerstl, 1932 in Wien geboren, überlebte als Jüdin die NS-Zeit in mehreren Verstecken. Sie studierte Medizin und Psychologie, brach das Studium ab und heiratete Gerald Bisinger. Als einzige Frau im Umkreis der Autoren der Wiener Gruppe und der frühen Aktionisten, die aus Wien vertrieben wurden, verbrachte sie die bewegten 60er Jahre in Berlin. 1968 zog sie wieder nach Wien, wo sie sich konsequent außerhalb des Literaturbetriebs positionierte. 2009 starb Gerstl in Wien.