ACHTUNG Livesendung Teil 2: Post-Punk wegen Corona-Lockdown verschoben auf 13.12.!
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PUNK war nie eine bequeme Bewegung. Und obwohl PUNK der Einfachheit halber als Bewegung beschrieben wird, war er eigentlich nur eine Sammlung individueller Freigeister. So waren jene Jahre 1976 bis 1978 vor allem eine Zeit persönlicher Kreativität. Man versuchte die Grenzen von Musik, Mode, Grafik und Design zu erweitern. PUNK wurzelte in der Subversion, zu der es gehörte, dass man sein Leben als Außenseiter verbrachte. Dieser unstete Grund gab dem PUNK seinen Schwung, eine Derbheit und Frische, die man vorher nicht kannte.
Im Verlauf der PUNK-Geschichte tauchte vieles auf, das von heute betrachtet verfehlt oder lächerlich erscheint, aber seine wesentlichliche Bedeutung, jede Autorität in Frage zu stellen, ist heute noch genauso virulent. Wenn man heute darüber nachdenkt, ist das offensichtlich, doch die Generation von 1976 musste diese Entwicklung durch Subversion unterstreichen. Sie schuf einen Lebensstil der vorgab, wie man sich kleiden, wo man leben und wie man überleben konnte.
Ende 1978 war von PUNK dann nur noch eine Rauchwolke und ein Häufchen Asche übrig. Post-PUNK stiegt wie ein Phönix daraus auf. Die mit PUNK sozialisierten MusikerInnen trieben nicht nur ihre Musik in unbekanntes Terrain, sie kannten sich auch mit Literatur, Philosphie und Theater aus. Anders als die PUNKs hatten sie keine Angst vor Synthesizern, nur die Konventionen des Rock scheuten sie. So ordneten sie sich keiner Bewegung unter, sie bildeten ihre eigene.
Mr. DNA geht in einem 2-Teiligen PUNK-Spezial dem Phänomen nach; erinnert, betrachtet und bringt den Soundtrack.
Teil 1: PUNK, Sonntag 11.10. 20 Uhr (live) und Mittwoch 28.10. 10 Uhr (Wiederholung)
Teil 2: Post-PUNK, Sonntag 8.11. 20 Uhr (live) und Mittwoch 25.11. 10 Uhr (Wiederh.)