1.Schweigen brechen und Fête de la Musique. Für Moria.
Titel und Bildlogo mit herzlichem Dank von facebook-WE4MORIA-Ibk. / Wochenende-für-Moria
Sendung Nr. 1 - Die Überlegungen haben sich zu einer möglichen
interaktiven Radiosendung ausgeweitet mit folgenden Austauschmöglichkeiten:
1. Neben den bereits angekündigten Wiederholungen von Sendebeiträgen bitten wir die unterschiedlichen aktiven Gruppen und Initiativen sich selbst in einer der kommenden Sendungen kurz vorzustellen.
2. Euch alle bitten wir, uns über Eure aktuellen Veranstaltungen in Tirol und über Berichte rund um Moria/ Kara Tepe auf dem Laufenden zu halten! Gerne werden wir diese in der darauffolgenden Sendung hörbar machen.
3. Wir freuen uns auch über auserlesene Beiträge, Texte, Gedichte, Poetry Slams, Hör-Performances zur Flüchtlingsproblematik und über Aufrufe zu mehr Menschlichkeit und Solidarität.
4. Wenn Ihr die angesagte kreative Pause nützen wollt für Eure Wünsche, Träume, Gedanken und Ressourcen zur Verbesserung der Situation in Moria/Kara Tepe, dann ist die Spintisiererei eröffnet: Es kann ein öffentlicher Austausch von Ideen durch Zuhören und Mitmachen in unseren Sendungen entstehen, Fäden zu einer Idee können aufgenommen und weitergesponnen werden - daraus können konkrete Projekte lustvoll in weiteren Sendungen entstehen.
Erster Beitrag - eine Bestandsaufnahme -
Bericht über Kara Tepe von Johanna Hackl-Soldan - Link zur Vernetzungsplattform mit der Videoaufzeichnung ihres Berichtes vom 20. Juni 2021: So-sind-wir-nicht
Georges Moustaki - En Méditerranée - deutscher Liedtext
Fäden weiterspinnen - und neue Fäden einbringen - Danke!
Flüchtlinge werden anonymisiert und entmenschlicht durch Klassifizierungen - ihre eigentliche Sprache, ihre genaue Herkunft ist uninteressant; in den Bezeichnungen geht es nicht um ihre menschlichen Interessen und menschlichen Qualitäten, sondern um befremdliche Einteilungen und Kategorisierungen, gut brauchbar in der Juristensprache wie z.B. unbegleitete minderjährige Flüchtlinge.
in Kriegen und Notzeiten heißt es: Frauen und Kinder zuerst schützen. Weshalb erfolgt dies nicht in der Flüchtlingspolitik - konkret mit Aufnahmen aus Lesbos?
Weshalb dürfen wir eigentlich keine Betreuungen von Familien in Österreich selbst verantworten und Menschen mit Menschen vernetzen - in einem demokratischen Land, wo scheinbar die Würde der Menschen und Menschenrechte hochgehalten werden?
Und weiters: Wenn die aufgenommenen Familien annähernd aus der gleichen Region kommen, dann könnten sich längerfristig auch Partnerregionen zwischen hier und dort entwickeln mit solidarischen und gegenseitigen Nord-Süd-Nachbarschaftshilfen und im Austausch gegen DIE (!) großen Weltkrisen - und nicht wir gegen DIE (?) Flüchtlinge. Übrigens: die Flüchtlinge - die Flüchtlinginnen?
Wie könnten wir mit Menschen auf Lesbos, in Kara Tepe in einen direkten Hörkontakt kommen? Wen und was alles bräuchte es dazu - z.B. für eine Radiosendung?
Was könnte aus einem angekündigten Gruppen-Aktiv-Urlaub der besonderen Art in Lesbos entstehen?
Schön, dass Du dabei warst / bist - und wir hoffen auf eine gemeinsame Spintisiererei !
Verantwortlich für die Sendung: Leonie Drechsel