onda-info 492
Hallo und willkommen zum onda-info 492!
Bei der hochsommerlichen Hitze steht auch dieses onda-info wieder ein wenig im Schatten des Coronavirus.
Wahrscheinlich habt ihr schon mitgekriegt, dass die Coronapandemie mit all ihren Folgen ein großes Problem für die Menschen in Lateinamerika ist – auch und vor allem im Amazonasgebiet. Denn dass die Ausbreitung so schnell voranschreitet, ist auch ein Kommunikationsproblem. Gerade in indigenen Gemeinden fehlt es zudem an Telefon- oder Internetverbindungen, um möglichst kontaktlos am sozialen Leben teilzunehmen. Wir haben uns umgehört, wie die Bewohner*innen des Amazonasgebietes versuchen, ihre Gemeinden zu stärken und zu schützen.
In Chile gelten starke Ausgangsbeschränkungen – offiziell, um die Ausbreitung des Coronavirus zu vermeiden. Die Regierung Piñera hat aber auch die Aktivitäten alternativer Medien und kritischer Reporter*innen massiv beschränkt. Dadurch hat sie das Recht auf öffentliche Meinungsäußerung und die Pressefreiheit stark eingeschränkt. Zu spüren bekommen hat das der Reporter Carlos Escobar vom Radio Plaza de la Dignidad. Er filmte am 31. Juli seine eigene Verhaftung und erzählt von den massiven Einschüchterungen kritischer Medien in Chile.
Abgerundet wird das Ganze mit Nachrichten aus Kolumbien, Mexiko, Guyana und Chile.
onda-info 493
Hallo und willkommen zum Onda-Info 493.
Unsere heutige Sendung steht ganz im Zeichen der Menschenrechte, besser gesagt der Verletzung fundamentaler Menschenrechte. Wir beginnen mit einem Beitrag aus Honduras. Aufgrund der hohen Infektionsgefahr mit dem Corona-Virus in den überfüllten Gefängnissen hat die honduranische Justiz damit begonnen, Strafgefangene zu entlassen. Während so korrupte Politiker*innen vorzeitig auf freien Fuß kommen, bleiben Umweltschützer*innen weiterhin unter menschenunwürdigen Bedingungen in Haft.
Der 30. August ist der internationale Tag für die Opfer des gewaltsamen Verschwindenlassens. In unserem zweiten Beitrag beleuchten wir, warum vor allem Migrant*innen Opfer dieses grausamen Verbrechens werden und was der globale Norden damit zu tun hat.
Doch zuvor noch eine Nachricht aus Honduras, wo mit juristischen Winkelzügen versucht wird, dass Verantwortliche für die Ermordung der Menschenrechtsverteidigerin Berta Cáceres straffrei bleiben.