Gast:
Barbara Mangweth-Matzek
(WDH)
Essen. Haubenküche, Streetfood; traditionelle Rezepte, neue Diäten, religiöse Vorschriften, Lieblingsspeisen, Allergien und Unverträglichkeiten; Kinder, die ihren Spinat nicht essen wollen, aber müssen; Erwachsene, die ihre Schokolade nicht essen dürfen, aber wollen. Zu wenig, und wir sterben; zu viel, und wir sterben auch. Und über allem hängen große Werbeplakate mit unnatürlich hübschen und schlanken Menschen, wie sie lächelnd in ein absurd ungesundes Stück Diabetes beissen. Nahrungsaufnahme ist einer der grundlegenden Funktionen aller Lebewesen. Wie kann es also sein, dass wir Menschen ein dermaßen krankes Verhältnis zum Essen haben?
Um diese Frage zu beantworten, ist mein Gast in dieser Folge Professor Barbara Mangweth-Matzek. Sie ist Psychologin und forscht an der Klinik für Psychiatrie der Medizinischen Universität Innsbruck. Dabei konzentriert sie sich unter anderem auf Ess-Störungen: sowohl Störungen des Zuwenig-Essens als auch Störungen des Zuviel-Essens, und was alles so dazwischen liegt.