Es gibt sie hier nebeneinander:
Brian Eno neben John Coltrane.
Robert Wyatt neben Albert Ayler.
Die Ambient-Krautrocker aus den Werner Herzog-Filmen neben den Astral-Spiritual-Jazzern.
Als Vertreter zum einen Robert Wyatt, seit einem Unfall an den Rollstuhl gebunden, selbstironische Pop-Gottheit und gläubiger Kommunist (= glaubt an den Kommunismus).
Ihm gegebnuber, symbolisch für den aus der Bürgerrechtsbewegung hervorgegangen spirituellen Befreiungs-Jazz, der "Black Jesus" einer Kirche in Detroit.
Mit Hilfe von afrikanischen-, arabischen-, sawhili- und fernöstlichen- Bezügen auf der Suche nach transzendentaler Weisheit.
Beides Zugänge zu einer maximalen Auslotung des Transzendentalen, Mystischen, Abgrundigen, Schönen und Großen - das man auf Tonträger zu bannen vermag.
Eine Anektode die diese Verbindung vielleich nochmal plausibel erscheinen lasst :
Als sich Wyatt und Björk in Wyatts Wohnung trafen um an dessen letzten Album zu arbeiten hörten sie sich Sun Ra-Platten an.
Zum an die Decke starren gedacht.
Radio furs Gemüt.
Das assoziative Playlistgefolge lässt auch nicht auf sich warten :
u.a.
Albert Ayler, Alice Coltrane, Bohren & der Club of Gore, Boxhead Ensemble (feat. Will Oldham), Brian Eno mit und ohne David Byrne, Cluster, Charlie Haden, Colin Stetson, David Bowie, Don Cherry,Eluvium, Fuxa, Grouper, Harmonia, James Tatum, John Coltrane, Julianna Barwick, Kamasi Washington, Kelan Phil Cohran, Lonnie Liston Smith, Mantana Roberts, McCoy Tyner, Michael Rother, Michael White, Miles Davis, Monk Parker, Neneh Cherry, Om, David Pajo, Pharoah Sanders, Popol Vuh, Portishead, Robert Wyatt, Serge Gainsbourg, Son Lux, Sonny Sharrock, Sonny Simmons, Stina Nordenstam, Sun Ra Arkestra, The Notwist, Tony Scott...