onda-info 488
Willkommen zum onda-info Nummer 488.
In diesen Tagen schaut die Welt besonders auf die USA, die dortigen Ereignisse andauernder rassistischer Polizeigewalt und die Reaktionen der Bevölkerung, die diese nicht mehr hinnehmen wollen. Aber auch in den Ländern Lateinamerikas operiert Rassismus auf einer strukturellen Ebene, im Alltag und durch die Hand staatlicher Polizeiorgane, wie zwei Meldungen aus der Provinz Chaco, im Norden Argentiniens und Guadalajara, Mexiko zu Beginn unserer Sendung zeigen.
Anschließend folgt ein Beitrag zur Pharmaindustrie mit dem Titel „Wenn der Geldbeutel über die Gesundheit bestimmt“. Im Bereich der Krankheiten, die vor allem ärmere Menschen betreffen, wird nicht ausreichend nach Medikamenten geforscht. Der unabhängige Dachverband Bundeskoordination Internationalismus hat eine Pharma-Kampagne ins Leben gerufen. Sie setzt sich für eine global gerechte Arzneimittelversorgung und sinnvolle Medikamentenforschung ein.
Danach haben wir einen Beitrag zum Abbau des Leichtmetalls Lithium in Bolivien für euch. Nach 14 Jahren der Regierung von Evo Morales hat sich die extreme Armut in Bolivien halbiert, das Pro-Kopf-Einkommen hat sich verdreifacht. Seine alternative Wirtschaftspolitik beinhaltete auch den Anspruch, die Bodenschätze Boliviens im Land selbst industriell zu verarbeiten. Doch nach dem Putsch und der Etablierung der neuen Regierung ist fraglich, ob das Vorhaben noch umgesetzt werden kann.
Mit dieser bunten Audio-Mischung wünschen wir euch eine informative halbe Stunde,
Euer onda-info-Team
onda-info 489
Hallo und willkommen zum onda-info 489!
Eine Sendung ohne Corona, das hatten wir lange nicht! Und einen Beitrag über Guyana auch nicht. In dem kleinen Land zwischen Venezuela und Brasilien leben nur 780.000 Einwohner*innen, doch es gilt als eines der ärmsten Länder Südamerikas. Das könnte sich bald ändern, denn 2015 hat der Ölkonzern Exxon Mobil riesige Öl- und Gasvorkommen vor der Küste Guyanas gefunden. Jetzt feilschen die politischen Eliten um die Ölmilliarden und Kritiker*innen befürchten irreparable Umweltschäden.
Kiffer aufgepasst: Als erster Staat der Welt hat Uruguay Ende 2013 Cannabis legalisiert. Man kann sich auf der „Expo Cannabis“ das Beschneiden von Pflanzen zeigen lassen, einem Cannabis-Club beitreten oder sich Marihuana in der Apotheke kaufen. Karl-Ludolf Hübener zieht eine Bilanz.
Doch zunächst hören wir einen kleinen Erlebnisbericht von Knut, der seit Monaten in Oaxaca sitzt, über das Erdbeben in Mexiko, das zum Glück relativ glimpflich verlaufen ist.
Eine interessante halbe Stunde wünschen wir vom onda-info.