Dieser Tag soll uns bewusst machen, was für Chancen sich aus einer Vielfalt an Kulturen und Mentalitäten ergeben.
Im Jahr 2000 rief die UNO den 18. Dezember zum internationalen Tag der MigrantInnen aus. Dem zugrunde liegt die Internationale Konvention zum Schutz der Rechte aller GastarbeiterInnen und ihrer Familienangehörigen, die am 18. Dezember 1990 von der UN-Vollversammlung angenommen wurde. Sie ist der primäre internationale Standard mit dem Regierungen ihre nationalen gesetzlichen Schutzmechanismen messen sollten.
Nie zuvor lebten so viele MigrantInnen auf der Welt wie heute. Dabei leiden sie zunehmend unter Ausbeutung und Diskriminierung. Die Wirtschaft dagegen profitiert von den globalen Menschenströmen, gerade in entwickelten Ländern. Obwohl MigrantInnen in ihren Gastländern als Belastung angesehen werden, trägt ihre Arbeit in vielen Regionen wesentlich zum Erfolg dieser Gesellschaften bei, so die Hohe Kommissarin für Menschenrechte der Vereinten Nationen, Louise Arbor.
Sonderprogramm auf Freirad 105,9
8:00 bis 9:00
Mbeng na mbeng. Europa ist Europa
Statt der versprochenen Reisepapiere erhält der junge Tankwart Alain nur diese, auf einen Zettel gekritzelte Schmähbotschaft von seinen Kontaktmännern: „Mbeng na mbeng“. Um sein gesamtes Geld geprellt, bleibt ihm nichts anderes übrig, als den Weg in den Norden zu wagen – ohne Geld und ohne Papiere. In seinem kürzlich auf Deutsch erschienenen Buch ’Bis an die Grenzen‘ zeichnet Fabien Didier Yene den Weg afrikanischer MigrantInnen nach, die auf der Suche nach Arbeit und besseren Lebensbedingungen mit unterschiedlichen Zielen in Afrika und Europa den Kontinent und seine Wüsten durchqueren. Er wollte mit seinem Buch ein Dokument afrikanischer Zeitgeschichte schreiben, das afrikanische MigrantInnen selbst zu Wort kommen lässt, so der Autor. Yene weiß wovon er spricht, denn in dem Band erzählt er auch die Geschichte seines eigenen Migrationsprojekts, das ihn von Kamerun nach Marokko gebracht hat. Radio Stimme hat das Buch gelesen und den Autor zum Interview getroffen.
Weitere Beiträge: – Solidarität im Mittelmeer. Das Projekt Boats4People
RedakteurInnen: Alexandra Siebenhofer, Gerd Valchars, Melanie Romstorfer
Produziert am: 16. November 2011
Sendereihe: Radio Stimme
Station: Orange 94,0
11:00 bis 12:00
Menschenleben: Ich musste meine geliebte Puppe zurücklassen
Als Mädchen hätte sie im Iran der Ayatollas zu wenig Entwicklungsfreiräume, befanden die Eltern von Saba Ghasemi. Deshalb ging die Mutter mit den beiden Kindern nach Österreich. Später kam auch der Vater nach. Die Familie hatte aber keine Ahnung, wie schwer es ihr gemacht werden würde, sich in Österreich niederzulassen. Bis heute (nach mehr als 11 Jahren) ist der Aufenthaltstitel prekär.
Redakteur: Andi Wahl
Produziert am: 26. Juni 2011
Sendereihe: FRO – Sonderprogramm
Station: Radio FRO 105,0
23:00 bis 24:00
Aufbegehren am Fliessband der Welt – Ein Beitrag über die Situation, Kämpfe und Forderungen chinesischer WanderarbeiterInnen
Warum kommt es seit 2003 immer mehr zu Auseinandersetzungen in den Fabriken an Chinas Ostküste? Warum migrieren und protestierten junge Menschen vom Land in die Städte, um in der Billiglohnindustrie zu arbeiten? Wie sind ihre Arbeitsbedingungen? Für was kämpfen sie?
AutorInnen Rosa
Produktionsdatum 05.09.2011
Serie Focus China
Radio Radio Dreyeckland, Freiburg 102,3 MHz 20110815-chinahinge-42562.mp3 – 19:11 min China? Hingehört! Ich bin geflohen, Du bist nur gegangen – deutsch-chinesische Erfahrung mit Flucht und Zuflucht
Sie kennen sich nicht. Peter Finkegrün, als Kind jüdischer Kriegsflüchtlinge in Shanghai geboren und He Keke, auf der Suche nach einem Neuanfang nach Deutschland gekommen. Beide haben eines gemeinsam: die widersprüchlichlichen, manchmal schmerzhaften Erinnerungen und die Suche nach Heimat und Zuflucht.
Ein Feature in der Reihe „China? Hingehört!“ von Kristin Kupfer und Shi Ming.
Eine Koproduktion von Radio Dreyeckland mit dem iz3w Freiburg.
AutorInnen Kristin Kupfer, Shi Ming
Produktionsdatum 15.08.2011
Serie China hingehört!
Radio Radio Dreyeckland, Freiburg 102,3 MHz