Anlässlich des Jahrestages der Novemberpogrome am 9./10. November 1938 bringen wir einige Stunden Sonderprogramm:
Es handelt sich dabei um die Redebeiträge der Referent_innen der Tagung „Dezentrale Lager“, die am 17. Oktober 2013 in Innsbruck stattgefunden hat und von FREIRAD 105.9 aufgezeichnet wurde. Gegenstand der Tagung, die vom Stadtarchiv Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Stiftung Topographie des Terrors Berlin und dem Verein Gedenkdienst Wien veranstaltet wurde, war unter anderem das Arbeitserziehungslager Innsbruck/Reichenau, das von 1941 bis 1945 bestand.
Das Programm:
8:00 Uhr
STR Gerhard Fritz:
Eröffnungsrede der Tagung
Cord Pagenstecher (Freie Universität Berlin):
Zwangsarbeit in der Großstadt am Beispiel Berlin
10:06 Uhr
Brunello Mantelli (Universität Turin):
Die italienischen Fremdarbeiter im Dritten Reich – von Bundesgenossen zu Arbeitssklaven
11:06 Uhr
Johannes Breit (Wien):
Das Arbeitserziehungslager Innsbruck/Reichenau 1941-1945
12:00 Uhr
Cornelia Siebeck (Ruhr-Universität Bochum):
Definitionsmacht am unentscheidbaren Ort. Gedenkstättenarbeit zwischen Authentizitätsbehauptung und demokratischem Anspruch
15:00 Uhr
Uta Fröhlich (Berlin):
Die neue Dauerausstellung im Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin/Schöneweide – „Alltag Zwangsarbeit 1938-1945“
22:00 Uhr
Lukas Meissel (Verein Gedenkdienst Wien):
Tabuisierte Täter_innenschaft – Herausforderungen zeitgeschichtlicher Vermittlungsarbeit.
23:00 Uhr
Martin Dean (United States Holocaust Memorial Museum, Washington DC):
Herausforderungen und Bedeutung der Erforschung dezentraler Lager (englisch)