Klemens Himpele: Ökonomisierung der Bildung
Vortrag vom 14.11.2011 organisiert von Attac Tirol, #unibrennt, VSSTÖ und Pufl-GRAS
Der Umbau der Hochschulen hin zur „Standortgerechten Dienstleistungshochschule“
(Bultmann) ist nicht widerspruchsfrei und umkämpft. Dabei ist vor allem die Struktur der Finanzierung der Hochschulen zentral. So sollen private Mittel fließen (in Form von Studiengebühren und Drittmitteln) und die öffentlichen Gelder werden zunehmen projektbezogen vergeben bzw. folgen sie „Leistungsindikatoren“. Hochschulen sollen einem Wettbewerb ausgesetzt werden und um die „besten Köpfe“ kämpfen. Was aber bedeutet dies für die Wissenschaft und für die Ausbildung der Studierenden? Und wie können die öffentlichen Haushalte in die Lage versetzt werden, entsprechende Ausgaben auch zu tätigen? Neben der Finanzierung ist die Einführung der neuen Studienstruktur in vielen Fällen vor allem unter dem Diktum der Studienzeitverkürzung erfolgt und es ist in vielen Fällen unklar, welche spezifische Funktion ein Bachelor-Abschluss hat.
Klemens Himpele ist Diplom-Volkswirt. Er ist Referent beim Hauptvorstand der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) für den Bereich Hochschule und Forschung und Mitglied im Beirat des Bundes demokratischer WissenschaftlerInnen (BdWi).“
Redakteur: Valentin Dander