Tricky Women – International Animation Filmfestival Vienna widmet sich seit über 17 Jahren dem Trickfilmschaffen von Frauen.
Für kinovi[sie]on haben die Tricky-Women-Festivalleiterinnen Waltraud Grausgruber und Birgitt Wagner nun wieder ein buntes Spezialprogramm zusammengestellt, ein Potpourri aus unterschiedlichen Techniken und Genres.
Am Sonntag, 08.04. ab 19:00 Uhr
Cinematograph
Museumstraße 31
Innsbruck
HALMASPIEL (CHINESE CHECKERS)
R: Betina Kuntzsch
Animierte Fundstücke erzählen eine Frauenbiografie im 20. Jahrhundert: die Kindheit in der NS-Zeit, die Jugend im Nachkriegsdeutschland, der Mauerbau, das Leben in der DDR und nach dem Mauerfall.
Deutschland 2017; Regie, Buch, Kamera, Schnitt, Animation, Produktion: Betina Kuntzsch (DCP; Farbe; deutsche OF mit engl. UT; 14’33’’)
MY FATHER’S ROOM
R: Nari Jang
Als Kind wurde sie von ihrem Vater missbraucht. Seit er weg ist, verblassen Schmerz und Wut allmählich. Eine unerwartete Erkenntnis über das Leben ihres Vaters bringt ihre Gefühle ihm gegenüber durcheinander. „For the representation of complex emotions in an extreme and challenging situation. Finding ways to contain difficult feelings to enable life to move forward and change. This film uses a delicate drawing style and metamorphosis to underpin the narrative.” (Special Mention Tricky Women 2018: Jury’s statement)
Auszeichnung: Best Short Film – Jogja-NETPAC Asian Film Festival 2017
Republik Korea 2016; Regie: Nari Jang; (DCP; s/w; kein Dialog; 8’16’’)
A BIRD IN A CAGE
R: Lauren Orme
Lady Rhondda, bürgerlich Margaret Mackworth, ist eine jener revolutionären Figuren, deren bahnbrechende Arbeit für Frauenrechte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bislang kaum gewürdigt wurde. Sie stand dem Ableger der Women’s Social and Political Union in Newport vor, kämpfte um einen Sitz im Oberhaus des Parlaments, saß wegen Anzündens eines Briefkastens im Gefängnis, wurde eine erfolgreiche Geschäftsfrau und gründete eine der wichtigsten Zeitschriften für Politik und Literatur ihrer Zeit.
Auszeichnung: Best Short Film – London Feminist Film Festival 2015
Vereinigtes Königreich 2015; Regie, Kamera: Lauren Orme; Buch: Lauren Orme, Amy Morris, Jordan Brookes; (DCP; Farbe; englische OF; 19’30’’)
VERDENS MELLOMSTE FISK ( THE WORLD’S MIDDLEST FISH)
R: Cathinka Tanberg
Ein junges Mädchen fängt den absolut mittelgrößten Fisch der Welt und wird schlagartig berühmt. Doch was, wenn der Fisch zunimmt?
Norwegen 2017; Regie: Cathinka Tanberg; Drehbuch: Per Schreiner; (DCP, Farbe; norwegische OF mit engl. UT; 10’41’’)
NOCH BIST DU DA (YOU ARE STILL THERE)
R: Ingrid Gaier
Die Visualisierung eines Gedichtes von Rose Ausländer, das eine Ermutigung für das Leben darstellt. Frau Pribil ist als 86-Jährige in der gezeigten Wohnung gestorben – bis zum Schluss stand nur der Name ihres Mannes an der Türe, obwohl sie ihn um Jahre überlebt hat.
Österreich 2017; Regie: Ingrid Gaier; (DCP; Farbe; deutsche OF mit engl. UT; 4’16’’)
TAILOR
R: Calí Dos Anjos
Auf seiner Website präsentiert der Transgender-Cartoonist Tailor Erlebnisse und Probleme unterschiedlicher Transpersonen. „Eine wilde, spielerische, witzige, ernste, poetische Comic-, Dokumentar- und Erfahrungsmischung mit, über und von Transgender-Personen.“ (Frederik Lang – DOK Leipzig)
Brasilien 2017; Regie: Calí Dos Anjos; Buch: Debora Guimarães, Calí dos Anjos; Produktion, Kamera: Bia Medeiros; (DCP; Farbe; portugiesische OF mit engl. UT; 9’40’’)
Bildinfo: Tricky Women
Quelle: kinovi[sie]on