Am 10. November 2022 fand der jährliche Medientag der Uni Innsbruck statt. Sabine Schiffer, Gabriele Krone-Schmalz und Susanne Scholl hielten Impulsvorträge und nahmen an der anschließenden Podiumsdiskussion mit Mario Zenhäusern (TT) und Johannes Bruckenberger (APA) teil. FREIRAD strahlt Vorträge und Diskussion am Mittwoch, 30.11. von 15 Uhr bis 18 Uhr aus.
An welchen Kriterien lässt sich journalistische Qualität in Krisenzeiten bemessen? Wie kann die Berichterstattung ausgewogen oder „objektiv“ sein, wenn jede Information im Fall von Konflikten, Krisen oder Kriegen immer auch als parteilicher Faktor gewertet werden kann? Bis wohin dürfen Journalist*innen zu weit gehen und welche Berichterstattungsmuster tragen zum Wohle einer demokratischen und pluralistischen Öffentlichkeit bei?
In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass auch hierzulande viele Themen angesichts der COVID-19-Pandemie und des Kriegs gegen die Ukraine in den Hintergrund getreten oder von der medialen Bildfläche verschwunden sind. Ähnliche Phänomene lassen sich mit Blick auf Konflikte und Krisen in allen Weltregionen und Mediensystemen beobachten.
Die Beiträge des Medientags fragen nach den Möglichkeiten und Grenzen eines konfliktsensitiven Journalismus, der auch in schwierigen Zeiten Qualitätsansprüche ausgewogener Berichterstattung, verlässlicher Information und mehrperspektivischer Orientierungsangebote nicht aufgeben will.
Sabine Schiffer, Institut für Medienverantwortung
Medienverantwortung in Krieg und Krise
Gabriele Krone-Schmalz, Publizistin
Journalismus – Aufgaben und Spannungsfelder
Susanne Scholl, Journalistin
Couragierter Journalismus über die Schlagzeilen hinaus
Teilnehmer*innen: Sabine Schiffer, Gabriele Krone-Schmalz, Susanne Scholl, Mario Zenhäusern (TT), Johannes Bruckenberger (APA)
Moderation: Georg Laich (ORF)
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Interfakultäres Forum Innsbruck Media Studies
an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck (IMS), Tiroler Tageszeitung, der Austria Presse Agentur und ORF Tirol. Weitere Informationen findest du auf der Website von innsbruck media studies und auf dem Flyer!