Zum 18. Mal – von 3. bis 5. November – öffnen Kunst- und Kulturinstitutionen in Innsbruck und Umgebung im Rahmen der Premierentage – Wege zu Kunst ihre Türen und präsentieren gemeinsam bei kostenlosem Eintritt und verlängerten Öffnungszeiten zahlreiche Ausstellungen nationaler und internationaler Gegenwartskunst.
Alle Interessierten sind eingeladen den dreitägigen Kunstparcours nach Lust und Laune zu bewandern und an dem vielfältigen Programm mit Premieren, Performances, Workshops, Künstler_innengesprächen und vielem mehr teilzunehmen.
3.-5. November 2016
Allgemeine Öffnungszeiten:
Do 03. 11., 19.00 – 22.00 h / Fr 04. 11., 11.00 – 22.00 h / Sa 05. 11., 11.00 – 17.00 h
Information: www.premierentage.at
Für den KulturTon auf FREIRAD haben Miriam Tiefenbrunner und Matthias Domanig drei Sendungen (2./3./4.11, 18:30-19:00) dazu gestaltet. Nachhören könnt ihr diese hier und in der Radiothek der Freien Radios.
Die beiden OrganisatorInnen Anna Fliri und Charly Walter blicken auf drei Jahre gemeinsame Arbeit am Format Premierentage zurück, aber auch voraus. Der Künstler Matthias Krinzinger erzählt was hinter dem heurigen Sujet, das auf allen Plakaten und Drucksorten der Premierentage zu sehen ist, steckt und der Grafiker Sebastian Köck erzählt was es mit den trashigen Schriftzügen auf sich hat. Neu im Programm gibt es erstmals eine Jugendführung: wir haben die Kunstvermittlerin Veronika Berti für Sie getroffen.
Helmut P. Ortners Ausstellung Engimatic Interaction in der Bäckerei Kulturbackstube erforscht das vielfältige Verhältnis von Schrift und Bild: Kalligraphisch gestaltete Gedichte verbinden sich mit altmeisterlich anmutender Malerei, Buchdeckel werden zu Bildträgern. Im Interview erzählt der Künstler, was Literatur und Mythologie für sein Schaffen bedeuten. Als Schriftsteller bedarf Bernhard Aichner längst keiner Vorstellung mehr. Sein Roman Die Totenfrau wird 2017 in den USA verfilmt. Malerei und Kalligraphie waren für ihn zunächst jedoch eine ganz persönliche Beschäftigung. Auf Initiative von Clemens Rhomberg werden seine Werke nun der Öffentlichkeit präsentiert. Vor 70 Jahren wurde die Tiroler Künstler*schaft gegründet, zunächst eine Art wirtschaftliche Notgemeinschaft. Unter dem Titel Verbinden / Vertreten / Verteilen / Vermitteln / Verhandeln widmet sich eine Mitgliederausstellung Geschichte und Standortbestimmung der Vereinigung. Lizzy Fidler ist eine der beteiligten Künstler_innen. Unter ihrer Leitung wurde für die Premierentage in Kooperation mit der pht ein Kunstvermittlungsprogramm erarbeitet. Studierende zeigen ganz persönliche Wege zur Kunst durch Neue Galerie und Kunstpavillon
Auf der Vogelweide im Waltherpark sendet das Kollektiv Semaphor Signale interkultureller Begegnungen: mittels Fotografien, die Geflüchtete Menschen, Asylsuchende und Einheimische gemeinsam diskursiv erarbeiten, wird versucht ein positiveres Bild der Lebenswelt dieser Menschen in Innsbruck zu zeigen.
Die Ausstellung Übergangsorte im Weis raum Designforum Tirol von Robert Gander und Günter Richard Wett widmet sich den traditionellen Innsbrucker Handwerksbetrieben, ihren Übergängen und Übergaben, sowie den Dingen und Bildern, die dabei auch zurückbleiben.
Im Künstlerhaus Büchsenhausen erforscht Vladislav Shapovalov im Rahmen des Fellowship Programms, welche Funktionen Fotografien, die in der Zeit des Kalten Krieges aus der Sowjetunion in den Westen geschickt wurden, in Systemen politischer Kultur erfüllen.
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