Eine Podiumsdiskussion der Feministischen Stadtgespräche
In den Feministischen Stadtgesprächen werden aktuelle Debatten aus Alltag, Gesellschaft und Geschlechterforschung zusammengebracht. Die Themenwahl hat in dieser Ausgabe einen lokalen Anlass: derRoller Derby Worldcup, der vom 3. bis 6. Juli erstmals in Innsbruck stattfindet.
Bei Roller Derby handelt es sich um einen Vollkontaktsport auf Rollschuhen, der in erster Linie von FLINTA-Personen, also von Frauen* und Lesben sowie von inter, nicht-binären, trans* und agender Personen organisiert und praktiziert wird. Der Sport möchte also explizit einen inklusiven Ort für Menschen schaffen, die im herkömmlichen Leistungs- und Breitensport häufig aufgrund ihres Geschlechts und/oder ihrer Sexualität Marginalisierung und Diskriminierung erfahren.
Bei dem Podiumsgespräch am 24. Juni diskutieren drei Expert*innen aus Perspektive von Geschlechterforschung, aus Perspektive von Sportorganisation und aus Perspektive von Athlet*innen in der Stadtbibliothek über die Frage, wie geschlechtliche und sexuelle Inklusion im Breitensport gelingen kann und welche Möglichkeiten queer/feministische sportliche Räume wie Roller Derby hierbei bieten.
Moderation: Linda Rausch (Institut für Sportwissenschaft, Universität Innsbruck)
Diskutant*innen:
Dr. Corinna Schmechel (sie/ihr) ist Akademische Rätin für Geschlechterforschung an der Georg-August-Universität Göttingen und forscht u.a. zu Geschlechterkonstruktionen im Sport und zu feministischer und queerer Sportkultur, z.B. in ihrer Dissertation „Auspowern und Empowern?“, die 2022 erschienen ist und in einem 2025 erschienenen Sammelbandbeitrag zur „Leistungsfrage“ im feministischen Sport. Dabei ist sie auch ganz praktisch im feministischen Sport tätig, als Boxtrainerin bei Seitenwechsel e.V. Berlin, Europas größtem FLINTA*-Sportverein, wo sie auch an der Organisation von Turnieren und Diskussionsveranstaltungen beteiligt ist. Zudem hält sie als Speakerin immer wieder Workshops und Vorträge zum Thema.
Eva Baumgartner (sie/ihr) ist bei fairplay – der Initiative für Vielfalt und Antidiskriminierung – für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, digitales Lernen und das Erasmus+ Projekt OUTdoor for INclusion zuständig. Sie ist ausgebildete Gesundheitstrainerin, war über 10 Jahre lang Roller Derby Spielerin und ist derzeit Trainerin von Roller Derby Team Austria.
Élise Schwarzmann (keine Pronomen, sie/ihr) hat Philosophie, Gender Studies und Geschichte studiert. Élise spielt bei Vienna Roller Derby und ist ebenfalls Teil von Team Austria. In der Derby-Community kennen Élise die anderen Spieler*innen besser unter dem Pseudonym „Steel“. Ganz unter dem Motto „there is no wrong way to be non-binary“ ist es Élise besonders wichtig, mit Klischees in Bezug auf nicht-binäre Geschlechtlichkeit aufzuräumen.
Sondersendungen
Bei dem Podiumsgespräch am 24. Juni diskutieren drei Expert*innen aus Perspektive von Geschlechterforschung, aus Perspektive von Sportorganisation und aus Perspektive von Athlet*innen in der Stadtbibliothek über die Frage, wie geschlechtliche und sexuelle Inklusion im Breitensport gelingen kann und welche Möglichkeiten queer/feministische sportliche Räume wie Roller Derby hierbei bieten.
Mo, 07.07. um 13 Uhr