
“Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.”
Mit diesen Worten beginnt die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, verabschiedet vor genau 76 Jahren am 10.12.1948 von den Vereinten Nationen. Seitdem ist der 10. Dezember der Internationale Tag der Menschenrechte.
Beim Sondersendetag auf FREIRAD bieten die Radiomacher*innen ein vielfältiges Radioprogramm.
Um euch auf den Sondersendetag einzustimmen, beantworten wir erstmal die grundlegenste Frage. Was steht denn überhaupt in der Allgemeine Erklärung der Menschenrechte?
FREIRAD Radiomacher*innen präsentieren euch die Menschenrechte laut Vereinten Nationen in verschiedenen Sprachen.
Sendungsgestaltung: verschiedene FREIRAD Radiomacher*innen
Am 10. Dezember 1948 veröffentlichte die Generalversammlung der Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Sie stand in einer langen Tradition der europäischen Aufklärung, der großen Revolutionen, jener historischen Momente, in denen Menschen erstmals sagten: Rechte gehören nicht dem Staat, sondern dem Menschen.
Aber 1948 war etwas Wichtiges anders: Zum ersten Mal erklärten Staaten gemeinsam, dass die Würde eines Menschen über staatlicher Macht steht, unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Status oder Nationalität. Dieses Dokument war damit weniger eine Fortsetzung der alten Ordnung, sondern ein Bruch mit ihr: ein politischer Paradigmenwechsel nach den Katastrophen des 20. Jahrhunderts. Die Welt war damals eine offene Wunde. Nach Massenmord, Entwürdigung und totaler Gewalt versuchten die 30 Artikel, eine neue Grundlage zu schaffen: ein Versprechen, dass Macht nie wieder über Menschlichkeit stehen darf.
Heute, mehr als ein Dreivierteljahrhundert später, fragt sich Valerie Springer, was aus diesem Versprechen geworden ist.
Sendungsgestaltung: Valerie Springer
Gelebte menschliche Solidaritäten in Taten und Begegnungen.
Wir hören Auszüge von beispielhaften Mitschnitten aus diesem Jahr.
Sendungsgestaltung: Leonie Drechsel
Aufzeichnung der Kundgebung vom 28.09.2025
Sendungsgestaltung: Marie Hoffend, FREIRAD
Podiumsgespräch zum neuen Buch von Judith Kohlenberger
Krieg, Vertreibung, Klimakrise, Pandemie, Künstliche Intelligenz und internationale Aufrüstung – die großen geopolitischen Verwerfungen unserer Zeit machen Angst, verunsichern und lassen uns vereinsamen. In dieser zunehmend unübersichtlichen, unkontrollierbaren Welt steigt der Wunsch nach einer „starken Hand“ und hartem Durchgreifen, an den Grenzen und im Inneren.
Judith Kohlenbergers Analyse zeichnet die beginnende und in Teilen bereits vollzogene autoritäre Wende, die mittlerweile auch das gutbürgerliche Milieu ergriffen hat, anhand der grassierenden Migrationspanik nach und zeigt, dass es aus dieser Welt der Angst nur einen einzigen, glasklaren Ausweg gibt.
Wir hören das Gespräch vom 14. Oktober 2025 im ÖGB-Sall Innsbruck, veranstaltet von der Vernetzungsplattform zum Thema Flucht SO SIND WIR NICHT, gpa Meine Gewerkschaft und ÖGB Tirol.
Mit Dank an den ÖGB für die unkomplizierte Möglichkeit zum Audiomitschnitt !
Sendungsgestaltung: Leonie Drechsel
Aufzeichnung der Kundgebung vom 23.10.2025
Die Tiroler Vernetzungsplattform SO SIND WIR NICHT – Doro Blancke – SOS Balkanroute, Karawane der Menschlichkeit.
aus dem Newsletter des Veranstalters SO SIND WIR NICHT:
„GRENZERFAHRUNGEN
die ersten 5 Jahre unserer Arbeit als Vernetzungsplattform zum Thema Flucht.
Besonders freut es uns, diesen Abend gemeinsam mit drei NGOs begehen zu können, die in etwa gleichzeitig mit uns angefangen haben, für die Einhaltung der Menschenrechte durch die EU zu kämpfen, und zwar – im Gegensatz zu uns – direkt vor Ort an den EU-Außengrenzen.
Doro Blancke, Pero Rosandić und Pascal Violo – die Leiter_innen der drei NGOs – werden aber nicht nur über ihre wertvolle Arbeit berichten, sondern auch aufwühlende Tatsachen über das illegale Vorgehen der EU-Behörden und die andauernden Menschenrechtsverletzungen an den Außengrenzen der EU auf den Tisch legen. Markus Koschuh wird moderieren und Radio Diwanistan musizieren.
Wir hoffen, viele von euch im Treibhaus in Innsbruck persönlich begrüßen zu dürfen.“
Wir hören den gesamten Mitschnitt dieser aufschlussreichen und so kurzweilig gestalteten solidarischen Jubiläums-Veranstaltung im Treibhaus am 20. November 2025.
Moderation: Markus Koschuh
Musikbegleitung und abschließendes Konzert: Radio Diwanistan
Linkhinweise:
https://www.so-sind-wir-nicht.com/
https://doroblancke.at/
https://www.facebook.com/SOSBalkanroute
https://www.wienwoche.org/de/2025/festival-program/projekte/sos-balkanroute-challenging-borders
https://www.markuskoschuh.at/
https://www.radiodiwanistan.at/
https://www.violo.at/
Aufnahme: Treibhaus mit Dank!
Sendungsgestaltung: Leonie Drechsel
Valerie Springer erzählt die Geschichten von Krishna, Magdalena und Elena. Drei Frauen, drei Leben, drei Formen von Gewalt, sichtbar und unsichtbar, körperlich, psychisch und digital. Es sind keine Sensationsgeschichten, sondern Alltagsrealitäten, wie sie überall passieren können.
Der Beitrag zeigt, wie leise Gewalt beginnen kann, wie schwer sie zu erkennen ist, und wie viel Mut es braucht, sie zu beenden. Und er macht deutlich: Jede Frau, die Hilfe bekommt, verändert die Zukunft.
Wenn ihr selbst betroffen seid oder jemanden kennt, der Hilfe braucht: Die österreichweite Frauenhelpline 0800 222 555 ist rund um die Uhr erreichbar, anonym und kostenlos.
Sendungsgestaltung: Valerie Springer
Aufdrehen!
08:30 bis 09:30
Human Rights Reading
09:30 bis 10:00
Menschenrechte – Das unvollendete Versprechen
11:00 bis 12:00
Gedanken, Verbindungen und Zusammenhänge
zum Internationalen Tag der Menschenrechte
12:00 bis 13:00
Safe Abortion Day – Kundgebung
13:00 bis 14:00
Migrationspanik – Wie Abschottungspolitik die autoritäre Wende befördert
14:00 bis 15:00
Kundgebung „Bis alle Barrieren fallen“
15:00 bis 18:30
GRENZERFAHRUNGEN. 5 Jahre gemeinsam unterwegs.
21:00 bis 22:00
Gewalt an Frauen* – Alltagsgeschichten