Am 28. April 2015 fand im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Flucht und Suche nach Schutz. Tiroler Perspektiven auf eine europäische Herausforderung” im Haus der Begegnung eine Podiumsdiskussion zu “Asylwerber_innen in Tirol – Lebensumstände und Unterstützungsmöglichkeiten” statt.
Derzeit (Stand Mai 2015) befinden sich rund 2800 – 3000 Asylwerberinnen und Asylwerber in Tirol in Grundversorgung. Fast wöchentlich werden neue Asylheime eröffnet. Mit der Schaffung der “Soziale Dienste GmbH” mit Januar 2015 sollen Zuständigkeiten geklärt und eine klare Personalstruktur eingeführt werden. Die tägliche Berichterstattung zum Thema Flucht & Asyl beschränkt sich meist auf Zahlen und Daten. Unter welchen Umständen Asylwerberinnen und Asylwerber in Tirol leben, wie es ihnen im Asylverfahren geht, welchen Problemen sie ausgesetzt sind und welche Möglichkeiten es für ihre Unterstützung in Tirol gibt, ist jedoch den meisten in Tirol lebeneden Menschen unklar.
Am Podium diskutieren:
Angelika Schwarzmann, Bürgermeisterin Alberschwende
Lukas Falch, Leiter des Flüchtlingsheims in Telfs und Flüchtlingsbetreuer
Christoph Gruber, Stellvertretender Obmann des zivilgesellschaftlichen Vereins “Freundeskreis Flüchtlingsheim Landhaus St. Gertraudi”
Florentina Schiessendoppler, Vertreterin der “Soziale Dienste GmbH”
und die Flüchtlinge Yamen Abdul und Naqib Azizi.
Moderiert wurde die Veranstaltung von Matthias B. Lauer von FluchtPUNKT.
Veranstaltet wurde die Podiumsdiskussion vom Haus der Begegnung, der Diakonie Flüchtlingsdiens und der Plattform Rechtsberatung in Kooperation mit FluchtPUNKT und dem Management Center Innsbruck.
Unter cba.media können sie den Vortrag vom 06. Februar 2015 “Flüchtlingsabwehr an den Außengrenzen der europäischen Union”, sowie die Podiumsdiskussion vom 28. April 2015 zu “Asylwerber_innen in Tirol – Lebensumstände und Unterstützungsmöglichkeiten” nachhören.
Aufnahme der Sendung Sónia Melo, Moderation und Technik Mira Kugler
Bildnachweis: Plattform Rechtsberatung