Der Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft – AEP wandelt nicht nur mit seiner Bibliothek auf literarischen Pfaden. Denn der Verein weiß: Literatur kann überall sein kann. Oder besser gesagt: überall gelesen, gehört und genossen werden.
Denn Literatur hat ja bekanntlich viele Vorzüge. Sie entführt uns in andere Welten, tröstet uns, gibt Mut und Zuversicht oder lässt uns durchatmen. Sie stellt ein Gefühlspektrum zur Verfügung, das wir im Alltag oft schon vergessen haben. Und lässt uns neue Wörter und Sachverhalte lernen, Laute erzeugen und im Klang der Melodie von vorgelesenen Texten einschlafen.
Mit dem Projekt Literatur andernorts macht der AEP auf die Vielseitigkeit der literarischen Wirkungsmacht aufmerksam. Die poetischen Lesungen vom Hauptbahnhof und dem Volkskunstmuseum könnt ihr jetzt auf FREIRAD und somit allerorts hören. Details zu den Lesungen findet ihr über die Verlinkungen oben.
Lasst euch von den Schriftstellerinnen Franziska Füchsl, Asiyeh Panahi, Nijdeka Iroh und Nancy Hünger inspirieren und erfahrt Literatur wie noch nie zuvor.
Mi, 08.07. um 17 Uhr
Lesungen am Hauptbahnhof Innsbruck
Franziska Füchsl ist Hilfstschak dem Lesen, Schriftstellerin und (Über-)Setzerin. Sie lebt in Wien und Kiel. In letzterem hat sie Sprache und Gestalt, in ersterem Philologie studiert. Von 2018 bis 2020 war sie im FORUM Text vom Drama Forum von uniT. Im Verein Versatorium betreut sie den Druckraum Jahoda, bestückt mit einer Korrex Stuttgart und Bleizähnen, im Zusammenhang mit dem Übersetzen. In typografischer und buchkonzeptioneller Hinsicht spekuliert sie über Provisorien fürs Lesen in Kaumauflagen.
Veröffentlichungen: rätsel in großer schrift (Edition mosaik 2018), Tagwan (Ritter Verlag 2020), My Haarschwund (Sampson Low 2020), Die Straßen sind sichtbar (Ritter Verlag 2023), Am Rande der Müh (Edition Thanhäuser 2025).
Asiyeh Panahi, 1998 in Mashhad, Iran, geboren, stammt aus Afghanistan und wuchs in einem Flüchtlingslager auf. 2014 floh ihre Familie nach Österreich, wo sie ihre Bildung fortsetzte und einen Diplomabschluss in Berufs- und Sozialpädagogik am BFI Graz erlangte. Derzeit studiert sie Rechtswissenschaften an der Universität Graz. Als Poetry-Slammlerin und Kolumnistin schreibt sie auf Persisch und Deutsch, übersetzt ihre eigenen Werke und veröffentlicht ihre Texte in renommierten Publikationen. Sie ist in der österreichischen Literaturszene aktiv, tritt bei Literaturfestivals auf und arbeitet als Jurorin beim ORF-Redewettbewerb SAG’S MULTI.
Für sie ist das Schreiben essenziell: „Meine Gedichte sind mein Erbe, in ihnen lebe ich ewig weiter.“. Ihre Werke thematisieren Flucht, Identität und Widerstand und tragen zum gesellschaftlichen Dialog bei.
Do, 09.07. um 17 Uhr
Lesungen im Volkskunstmuseum Innsbruck
Nancy Hünger lebte nach ihrem Studium der Freien Kunst in Weimar als freie Schriftstellerin in Erfurt, Gotha und Tübingen, wo sie seit 2022 das Studio Literatur und Theater leitet. Für ihre eindringlichen Lyrik- und Prosatexte erhielt sie mehrere Auszeichnungen.
Njideka Iroh ist Autorin, Spoken-Word-Künstlerin/Performerin, Kuratorin. Ausgehend von eigenen diasporischen Erfahrungen erprobt sie in ihren Performances Möglichkeiten des Sprechens als lustvollen Ausdruck von Freiheit, Empowerment und Widerstand. Ihre Gedichte wurden in verschiedenen Formen veröffentlicht (im VR 360-Film Lagos at Large, als Modenschau, in Musikprojekten, Soundscapes und mehr) und ins Arabische, Slowenische sowie in die Gebärdensprache übersetzt.
Sondersendungen
Mit dem Projekt Literatur andernorts macht der AEP auf die Vielseitigkeit der literarischen Wirkungsmacht aufmerksam. Die poetischen Lesungen vom Hauptbahnhof und dem Volkskunstmuseum könnt ihr jetzt auf FREIRAD und somit allerorts hören.
Mi, 09.07. und Do, 10.07. um 17 Uhr