Tatort Stadion
2001 wurde die Ausstellung „Tatort Stadion“ vom Bündnis Aktiver Fußballfans (BAFF) entwickelt und seitdem an fast zweihundert Orten in Deutschland gezeigt. Die Ausstellung leistete Pionierarbeit, indem sie Diskriminierung beim Fußball thematisiert, auf die Problematik von Rassismus, Antisemitismus, Homophobie, Fremdenfeindlichkeit oder Sexismus im Fussball aufmerksam macht.
Das Kulturkollektiv Contrapunkt in Kooperation mit der Faninitiative Innsbruck holte diese Ausstellung Ende November erstmals nach Österreich. Rund um die Ausstellung, die zwei Wochen in die Bäckerei – Kulturbackstube in Innsbruck zu sehen war, fanden eine Vielzahl von Verantsaltungen zum Thema statt.
Nähere Infos zur Ausstellung finden Sie auf der Homepage des Kulturkollektivs Contrapunkt unter http://contrapunkt.wordpress.com
‚Tatort Stadion‘ – Eröffnungsveranstaltung der Ausstellung am 25.11.2011 in Innsbruck
(zu hören am Dienstag, 03.01.12 von 14-16 Uhr)
Bei der Eröffnung am 25. November waren neben einleitenden Worten von Maurice Kumar als Vertreter des Kulturkollektivs Contrapunkt, Stefan Hebenstreit als Vertreter der Faninitiative Innsbruck und Bella Bello Bitogu als Vertreter des Verein LISA (Liga für Integration, Sport und Antirassismusarbeit) auch zwei Vorträge zu hören:
Gabriel Kuhn, ehemaliger Tiroler Auswahlspieler und Autor und Übersetzer referierte zum Thema ‚Tore schießen reicht nicht. Diskriminierung und soziale Verantwortung im Fußball‘ und Judith Goetz, Literatur- und Politikwissenschafterin zum Thema ‚Haut’s die Juden eini! Zum Verhältnis von Antirassismus und Fußball in Österreich‘.
Aufgrund mikrofontechnischer Probleme im Veranstaltungsraum konnten die Publikumsfragen im Anschluss an die beiden Referate leider nicht mitgeschnitten werden.
Technik Geli Kugler, Freies Radio Innsbruck – FREIRAD 105.9
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‚Tatort Stadion‘ – Abschlussveranstaltung zur Ausstellung am 9.12.2011 in Innsbruck
(zu hören am Dienstag, 10.01.12 von 14-16 Uhr)
Bei der Abschlussveranstaltung am 9. Dezember 2011 war nach den einleitenden Worten von Maurice Kumar als Vertreter des Kulturkollektivs Contrapunkt ein Vortrag von Gerd Dembowski zu hören.
Gerd Dembowski ist Sozialwissenschafter und seit 1995 im Bündnis Aktiver Fußballfans aktiv. Er ist Mitorganisator der WanderAusstellung ‚BallArbeit. Szenen aus Fußball und Migration‘ der Projektgruppe Flutlicht und der WanderAusstellung ‚Tatort Stadion‘. Er sprach zum Thema ‚Das Elend der Männlichkeiten‘.
Im Anschluss an den Vortrag von Gerd Dembowski hören Sie einen Ausschnitt der Podiumsdiskussion zum Thema ‚Fans und Repression – Fußball als Trainingsfeld für Überwachung und Kontrolle?‘
Unter der Leitung von Michael Klingseis diskutierten am Podium
– Thomas Gassler – ehemaliger Spieler des FC-Wacker, Mitbegründer der Verrückten Köpfe und seit 2010 europäischer Fanbotschaftskoordinator für die EM 2012
– Peter Jedelsky – Rechts- und Staatswissenschafter, Mitglied des Senats 3 der Bundesliga
– Martin Weberberger – Vorstandsmitglied des FC Wacker Innsbruck und der Faninitiative Innsbruck
– Armin Weber – seit 1. Dezember 2011 Fußballfan-Sozialarbeiter der Fanarbeit Innsbruck
– Mathias Kapferer – Anwalt, seit Jahren Berater der Faninitiative Innsbruck und der Verrückten Köpfe
– Gerd Dembowski – Sozialwissenschafter, seit 1995 aktiv im Bündnis Aktiver Fußballfans
Sie hören die Eingangsstatements der Podiumsteilnehmer. Da die Fragen aus dem Publikum ohne Mikro gestellt wurden, konnte die anschließende Diskussion leider nicht mitgeschnitten werden.
Technik Geli Kugler, Freies Radio Innsbruck – FREIRAD 105.9