Am Montag 9. November um 18:30
„Von Saidnaya nach Terfens – Muhammad Izma Bazmawi erzählt“
Muhammad hat sich mit uns über seinen schwierigen Weg von Syrien bis nach Österreich unterhalten. Vor mittlerweile fast einem Jahr hat er die Grenze erreicht, aber natürlich wie so viele erst nach einer erschütternden Reise. Die Strecke über die Türkei, Griechenland, Mazedonien und Serbien nahm er auf sich, um vor dem brutalen Assad-Regime zu fliehen, das ihn sieben Jahre in Syrien im Gefängnis festhielt. Vom „death boat“ über unmenschliche Bedingungen beim Schlepper-Transport an Land musste er alles aushalten, bis er hier ankam. „I just want to feel peace“ ist sein bescheidener Grund, wieso er in Österreich wohnen bleiben will. Das einzige, was ihm noch das Herz zerreißt, ist die Abwesenheit seiner Frau, die er mitten im Kriegsgebiet der Gefahr überlassen musste.
Am Dienstag 10. November um 18:30
„Wenn Container zu Schlafplätzen werden – Erstaufnahmezentrum Innsbruck“
Von den Landeshauptleuten wurde letztes Jahr vereinbart, dass jedes Bundesland ein sogenanntes Verteilerquartier oder Erstaufnahmezentrum für Flüchtlinge errichtet. Mit zwei Ausnahmen: Tirol und Vorarlberg sowie Burgenland und Wien sollten jeweils ein gemeinsames Zentrum schaffen. Der Standort für Tirol war dabei lange unklar. Bestimmt wurden hierfür schlussendlich die Container beim Campus der Technik-Universität. Mit FREIRAD hat sich der Pressesprecher der Universität Innsbruck Uwe Steger über die Rahmenbedingungen unterhalten. Emotionalere Einblicke bietet Katrin Schulze im Interview, die sich als Hebamme in der Flüchtlingshilfe engagiert.
Redaktion: Ramona Pohn